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Sophia Thomalla feiert mit Angela Merkel 100 Jahre Frauenwahlrecht

 

Mittwoch, 28. November, 18:45 Uhr Frauenwahlrecht, Fraktionssitzungssaal

Am 19. Januar 1919 konnten Frauen in Deutschland erstmals wählen und gewählt werden. Mit einer Festveranstaltung „100 Jahre Frauenwahlrecht“, zu der die Gruppe der Frauen der Unionsfraktion mit ihrer Vorsitzenden Yvonne Magwas eingeladen hat, feierte die Fraktion diesen „Meilenstein unserer Demokratie“.

Die Einführung des Frauenwahlrechts sei das Fundament, „auf dem wir heute stehen“, führte Yvonne Magwas in ihrer Begrüßung der etwa 500 Gäste aus. Das Jubiläum gebe allerdings nicht nur Anlass zum freudigen Rückblick, sondern weise uns auch deutlich darauf hin, wo es noch Defizite bei der Gleichberechtigung gebe, wie in der Politik etwa beim Frauenanteil im Deutschen Bundestag, der mit 31 Prozent so gering ist, wie seit 2002 nicht mehr. „Das ist äußerst unbefriedigend“, konstatiert Yvonne Magwas.

Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte in ihrer Rede, dass vollendete Gleichberechtigung Ausdruck von Demokratie sei. Dabei erläuterte sie ihr Grundverständnis von Gleichberechtigung: „Frauen müssen vorankommen, aber nicht so, dass sich dabei für die Männer nichts ändert.“ Hier habe die Politik, die unionsgeführte Bundesregierung, seit 2005 ja schon einiges erreicht, von der Garantie des Kitaplatzes über das Recht auf einen Krippenplatz bis zum Elterngeld und der Elternzeit – auch für Väter, was anfangs gerne als „Wickel-Volontariat“ verspottet worden sei. Die Berufstätigkeit von Frauen habe sich von 2005 mit 59,5 Prozent auf einen Wert von heute 71,5 Prozent gesteigert. Dabei seien allerdings viele Jobs nur in Teilzeitbeschäftigung, viele soziale Berufe und häufig schlechter bezahlte Tätigkeiten. Hier müsse man im Hinblick auf die Gleichberechtigung der Geschlechter noch arbeiten. Unsere Gesellschaft sei „längst noch nicht gerecht“.

Im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema “Gleichberechtigung 2018“ mit Bundestagspräsidentin a.D. Rita Süssmuth, Deutschlands jüngster Aufsichtsrätin Franzi Kühne, Yvonne Magwas, sowie der Schauspielerin Sophia Thomalla. Auf die Frage was Gleichberechtigung für sie bedeute sagte Thomalla: „Gleichberechtigung läuft immer noch darauf hinaus, zu sagen, was richtig und was falsch ist für eine Frau. Für mich heißt Gleichberechtigung, dass ich eine Wahl haben, mich zu entscheiden, welchen Weg ich gehen will und wie ich mich zeigen will.

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